Sonntag, 23. Mai 2021

mskmarina.com


Ich schreibe diesen Blog seit 2014. Klingt unglaublich wenn ich es mir so anschaue, weil ich wahrscheinlich noch nichts so lange gemacht habe, außer vielleicht zur Schule gegangen. 

Jetzt wird alles anders. Ich habe meine eigene Webseite. Nicht nur einen Blog, sondern eine Webseite auf der alles gebündelt ist, was ihr über mich wissen solltet. Ich habe nicht nur ein Portfolio angelegt, sondern auch diesen Blog ungezogen. Alle alten Beiträge und alle zukünftigen sind dort zu lesen. Ich bin sehr stolz darauf, was ich da auf die Beine gestellt habe. Der Blog ist dadurch auch auf ein neues Level gekommen und sieht jetzt anders aus. 

Ich freue mich über Feedback zur neuen Webseite und darauf wieder mehr neue Beiträge zu veröffentlichen. Schaut bei mskmarina.com vorbei. 

Bis Bald. Marina. 

Dienstag, 9. März 2021

Fast Fashion

und was wir daraus machen können

"Fast Fashion bezeichnet ein Geschäftsmodell des Textilhandels, bei dem die Kollektion laufend geändert und die Zeit von den neuesten Designs der Modeschöpfer zur Massenware in den Filialen stark verkürzt wird. Die stetige Veränderung des Sortiments und eine verkürzte Haltbarkeitsdauer der verwendeten Materialien soll die Kunden dazu bewegen, die Verkaufsflächen immer wieder aufzusuchen." (Wikipedia)

Wir verurteilen immer das Unternehmen, das fast Fashion Unternehmen, dabei ist ja nicht nur das Unternehmen das Problem, sondern wir. Ich kaufe meine Sachen schon immer und auch immer noch zum größten Teil bei sogenannten "Fast Fashion" Unternehmen, aber für mich ist es kein fast Fashion. Ich habe auch ein 10 € Oberteile für fünf Jahre oder auch mal länger. Deswegen ist fast Fashion das was wir daraus machen und nicht das, was uns das Unternehmen der Laden uns vorgibt, was es sein soll.

Und deswegen sollten wir nicht die Unternehmen an sich Anklagen warum sie das fast fashion Konzept verfolgen, sondern sollten unser eigenes Konsumverhalten überdenken. Und ich bin der Meinung ich kann mir genauso das 10 € top von beispielsweise einem H&M oder Zara kaufen, aber ich muss es nicht als das annehmen was es ist. Ich achte darauf, dass ich Sachen kaufe, die nicht unbedingt den Trend verfolgen sondern mir auch noch in fünf Jahren gefallen. Wenn man zusätzlich noch gut mit seinen Sachen umgeht, sie pflegt und gut behandelt dann können auch vergleichsweise günstige Klamotten jahrelang halten. 

Einfachste Variante: T-Shirts oder Pullis einfach abschneiden

reduce reuse recycle
Unter diesem Leitspruch kann man alle Kaufentscheidungen noch einmal überdenken. "Brauche ich dieses neue Kleidungsstück wirklich?", "habe ich etwas ähnliches", "kann ich meine Klamotten neu kombinieren, anders tragen oder verändern?". 

Ich habe irgendwann einfach aufgehört mich andauernd neue Kleidung zu kaufen. Wer mich schon unendlich lange verfolgt weiß, dass auch ich mit H&M Hauls angefangen habe und meine neuen Stücke stolz präsentierte. Heute schaue ich mir genau diese Teile noch einmal an. Und bevor ich sie weg gebe und mir etwas Neues kaufe, habe ich angefangen meine alten T-Shirts einfach umzunähen. Ja, ich habe eine Nähmaschine und damit auch die Möglichkeit, aber ich habe auch den Willen meine Kleidungsstücke noch ein paar Jahre länger zu tragen und diese an meine heutigen Vorlieben und meinen Stil anzupassen. 

Bis Bald. Marina.

Dienstag, 2. März 2021

Hast du abgenommen?


Die Frage ist für viele Leute ein Kompliment eine Bestätigung, dass sich ihre harte Arbeit ausgezahlt hat und man Erfolge sehen kann. Wir sollten alle dennoch vorsichtig mit dieser Frage sein im Zeitalter von Magersucht, Body positivity und Body shaming sind positiv gemeinte Fragen nicht immer positiv für den, der sie gestellt bekommt.

Woher ich das weiß? Weil ich abgenommen habe in den letzten Wochen, aber ohne es zu wollen bzw. zu merken. Wenn dich jemand fragt, ob du abgenommen hast, aber das nicht versucht hast, dann ist es kein Kompliment. Abzunehmen ohne es zu wollen, ist nichts Positives.

Während ich mir ja darüber Gedanken gemacht habe ist mir aufgefallen meistens hat abnehmen keinen positiven Hintergrund. Die Gründe können zahlreiche Krankheiten sein, egal ob körperliche oder psychisch. Wir, als Gesellschaft, sollten uns los machen von einem idealen Körperbild, das nur schlank ist. Wir sollten einen gesunden Lebensstil in den Mittelpunkt rücken. Und auch wenn einige abnehmen werden durch eine gesundes Leben mit ausgewogener Ernährung und Sport, werden andere dennoch schwerer. Das kann zum einen an Muskeln liegen, aber auch daran, dass der emotionale Druck abfällt, immer dünn sein zu wollen. Und habt im Hinterkopf, es gibt Menschen die verzweifelt versuchen zuzunehmen und es nicht schaffen. 

Deshalb seid in Zukunft vorsichtig. Fragt "hast du abgenommen?" nur, wenn ihr wisst, dass derjenige abnehmen will. Weil wenn jemand abnehmen will, dann freut er sich sehr über diese Frage, sonst eher weniger.

Bis Bald.
Marina. 

Sonntag, 3. Januar 2021

Jahresrückblick 2020

Wie sonst auch möchte ich das Jahr 2020 noch einmal revue passieren lassen. Mir Gedanken über das erlebte machen und überlegen, was das alles für mich und mein Leben bedeutet. Dieses Jahr geht es nicht nur über mein persönliches Jahr, sondern auch ein bisschen über die Ereignisse, die wir alle erlebet haben. 

Das Jahr 2020 ist unglaublich aufregend für mich. Es hat alles angefangen damit, dass ich zusammen mit meinem Papa meinen Van ausgebaut habe. Und auch wenn man natürlich immer noch etwas verbessern kann und ich wahrscheinlich noch lange nicht fertig bin, fahr ich mein Baby mit Freude durch die Welt. Der Van hat mir ein neues Freiheitsgefühl gegeben und macht mich immer noch stolz, wenn ich sehe, was ich geschafft habe und schaffen kann. Corona hat auch meine Pläne über den Haufen geworfen, aber ich hatte trotzdem einen unglaublich schönen Sommer, war viel unterwegs und habe noch stärker erkannt wie gerne ich alleine unterwegs bin. Ich Dinge auf mich wirken lasse und auch auf Reisen einfach mal einen Tag im Bett liegen bleibe. Der Sommer war unglaublich schön und irgendwie "gemütlich", angenehm und ruhiger als sonst. 

Zusätzlich habe ich mein bisher bestes Semester hingelegt, mir Gedanken über meine Zukunft gemacht und Pläne geschmiedet. Pläne, die ich auch regelmäßig über den Haufen werfe, aber auf die ich doch hinarbeite. Das Van-Projekt war eindeutig der Mittelpunkt von 2020 war, habe ich zusätzlich angefangen das Gartenhaus bei meinen Eltern zu meinen ganz eigenen Reich zu machen. 

Und auch wenn ich positiv auf dieses Jahr zurück blicken kann und mich an unglaublich viele schöne Momente zurückerinnern kann, weiß ich, dass ich noch nie so traurig und emotional unausgeglichen war. Durch die Pandemie, soziale Distanz und Unsicherheiten ist es schwer sich auf die positiven Dinge zu konzentrieren. Dinge, die normalerweise mein tägliches Leben bestimmen und das Leben ausmachen, für das ich mich entschieden habe, sind nicht mehr möglich. Wie ich oben geschrieben habe, bin ich gern alleine, wohne alleine und verreise auch gerne alleine. Aber das mache ich, weil es für mich immer eine freie Entscheidung war und kein Zwang.

Das Jahr war unglaublich wegweisend und erfolgreich für mich und doch liegt vieles unter einer negativen Wolke. Ich freue mich auf 2021 und auf eine Zeit, wenn ich mit etwas Abstand vielleicht wieder anders über die vergangenen Monate denke. 

Auf ein neues Jahr 2021
Marina. 

Donnerstag, 26. November 2020

die zwei Meinungen der aktuellen Gesellschaft - Corona


"When you are young, they assume you know nothing." Taylor swift. 

In allen anderen Themen in unserer Gesellschaft gibt es 100 verschiedene Meinungen und das ist auch gut so. Wenn es um Corona geht, muss man sich anscheinend für eine Seite entscheiden. Man steht entweder hinter den Entscheidungen der Regierungen ist für eine Maskenpflicht freut sich auf den Impfstoff und propagiert gegen eine andere Meinung. Oder man ist eben "Querdenker". Menschen, die nur auf alternative Medien setzen, die gegen die Maßnahmen sind und teilweise auch hanebüchen Theorien aufstellen. Warum gibt es nicht, wie bei allen anderen Themen, eine Meinung dazwischen? Wieso kann ich beim aktuellen Corona Thema immer nur dafür oder dagegen sein?

Ich habe eine Meinung dazwischen, aber ich habe das Gefühl nirgends dazu zugehören. Ich bin weder die eine noch die andere Seite. Dadurch, dass ich diese Seiten aktuell so eindeutig gegeneinander stellen, sehe ich niemanden der meine Interessen vertritt. Ich stehe aktuell nicht hinter den Entscheidungen, die die Regierung trifft und doch war ich nicht auf den Demos, die sich dagegen aussprechen.

Wir müssen aufhören alle über einen Kamm zu scheren nur weil Chris Brown x Rihanna geschlagen hat finden wir auch nicht Hip Hop generell scheiße, wir finden ihn scheiße. (Ich weiß, der Vergleich hinkt etwas, aber er verdeutlicht was ich sagen will) Aber warum finden wir die Demonstranten gegen die Corona Maßnahmen generell falsch, obwohl es nur ein ganz kleiner Teil ist, gegen den wir wirklich sein sollten. Gegen ein paar, die sich radikalisiert haben und übers Ziel hinausschießen.

Ich finde die Maßnahmen unverhältnismäßig zu den aktuellen Geschehnissen. Ich kann Sinn und Unsinn vieler Regeln nicht nachvollziehen. Ich würde niemals leugnen, dass es Corona gibt, aber warum haben wir solche tiefgreifenden Einschränkungen, obwohl eine Grippewelle schon schlimmere Ausmaße hatte? Ich weiß auch, dass ich mit dieser Meinung nicht alleine bin. Viele haben die gleiche der ähnliche Meinungen zu der aktuellen Corona-Situation und den Entscheidungen, die unsere Regierung trifft. Aber warum wir dann diese Meinung nirgends öffentlich wirklich diskutiert? Warum hört sich diese Meinung keiner an und warum spricht niemand darüber, dass er diese Meinung hat?

Ich bin jung und trotzdem weiß ich Einiges.
Bis Bald. Marina.


Dienstag, 6. Oktober 2020

im Urlaub

Warum heißt "Urlaub immer weit weg fahren? Warum sagen wir nicht Urlaub wenn wir zuhause sind? Wenn wir zuhause sind heißt es "ich habe frei" oder "ich habe Urlaub", aber wenn wir sagen "ich bin im Urlaub" dann heißt es immer, dass wir weg sind?


Ich würde auf jeden Fall sagen, das ich als Kind mit meiner Familie viel unterwegs war. Wir hatten einen ausgebauten Sprinter, lange bevor #vanlife zum Trend wurde. Und die Möglichkeiten, die ein Wohnmobil mit sich bringt, haben wir ausgenutzt. Wir Kinder sind am Campingplatz uns selbst überlassen worden und die Eltern sind wandern oder Rad fahren gegangen. 
Warum sind wir immer an den Gardasee gefahren, aber haben nie das eigene Land angeschaut? Das frage ich mich wirklich. Warum hat es meine Eltern und auch uns Kinder nie interessiert mal etwas anderes zu sehen. Uns standen alle Möglichkeiten offen und doch sind wir immer zum gleichen Campingplatz in Italien gefahren. Manchmal sogar mehrmals im Jahr. Und auch wenn ich das Gefühl von "zuhause" an diesem Ort mag, fahre ich mittlerweile lieber an Orte, die ich vorher noch nicht gesehen habe. An denen wir sonst immer vorbei gefahren sind und denen wir keine Beachtung geschenkt haben, weil wir nur unser Ziel erreichen wollten.  

"Thailand war wunderschön, das würde dir auch gefallen. Reise doch mal da hin. Ist wirklich billig und die Strände sind wunderschön." "Warst du schon in den Niederlanden?" "Nö." 

Ich muss nicht weit weg, um neue Dinge zu entdecken. Deutschland bietet so unendlich viele Möglichkeiten. All diese Dinge kann ich sowieso nicht entdecken. Und wenn mir Deutschland mal zu klein wird, dann fühle ich mich als Europäerin und fahre nach Österreich, die Niederlande, Tschechien oder eins der anderen schönen Länder, die ich theoretisch zu Fuß erreichen kann. Und auch wenn ich euch vielleicht dazu inspiriert habe in eurem Heimatland Urlaub zu machen, hoffe ich, dass ihr weiterhin nach Ägypten fliegt, damit die deutschen Strände für mich leer bleiben. 

Bis Bald. Marina.

Sonntag, 16. August 2020

Darf ich das?

Anschließend an einige Dinge, die ich auf Instagram geteilt habe und zu einem meiner letzten Beiträge, will ich hier jetzt meine Gedanken noch einmal länger breittreten. (Viel Spaß beim Lesen)

"Was würdest du tun wenn du für einen Tag ein Mann wärst?" Während ich mir überlege, dass ich mir erst einmal einen runter holen würde, denke andere Frauen an viel banalere Sachen. 

Toyah Diebel hat genau diese Frage in Ihrer Story gestellt und die Antworten anschließend geteilt. Das hat mich tatsächlich ein bisschen erschüttert, wie ungerecht unsere Welt ist. Frauen wollen einfach nur "nachts in den Park gehen", "das selbst verdienen" wie ihr männlicher Kollege oder "sich oberkörperfrei an den See legen". Das die Gleichberechtigung in unserer Gesellschaft noch nicht angekommen ich, war mir danach wieder einmal so bewusst wie seit langem nicht mehr. 

Ich war nachdem ich mir die Antworten angeschaut habe sehr traurig, über das was in unserer Gesellschaft passiert, aber auch darüber, dass sich viele Frauen diese Dinge einfach nicht trauen. Ich habe nämlich bei vielen Antworten gemerkt, dass ich diese Dinge oft einfach mache. "Nachts nach hause laufen", "alleine in den Urlaub fahren", "einem Mann etwas ausgeben", "unrasiert an den See gehen". Mir war selbst vorher nicht bewusst wie außergewöhnlich es anscheinend ist, dass ich über diese Dinge nicht großartig nachdenke sonders es einfach mache. 

Und dann ist mir ein sehr grundlegender Gedanke gekommen. Ich glaube, wir müssen diesen Frauen zeigen, dass es normal ist zu machen, auf was man Lust hat. Nicht das was man meint, dass andere von einem sehen/hören wollen. Ich glaube, ohne es jemals ausprobiert zu haben, gehen Frauen davon aus diese Sachen nicht machen zu "können". Doch du kannst eben schon. Aber dafür müssen wir mutig sein, uns frei fühlen und keine Angst haben. Wir müssen über unseren Schatten springen und ein neues Bild erschaffen: von Frauen, die erreichen was sie sich vornehmen, die das gleiche schaffen wie Männer und die sich auch einfach oben ohne an den Strand legen. 

Anlässlich dazu habe ich ein Unterwäsche-Bild gepostet und habe damit etwas gemacht, das die Gesellschaft gerne anders von mit hätte. Aber warum sollte ich mir Sachen verbieten lassen von den Vorstellungen einer Gesellschaft. Solange ich mir und meinen eigenen Vorsätzen, Werten und Zielen entspreche, kann mich die Gesellschaft mal am A**** lecken. 

Bis Bald. Marina.

p.s. können wir unsere Töchter bitte anders erziehen.