Donnerstag, 28. November 2019

wohlhabend, reich oder gut situiert?


Warum ich mich oft dafür schäme welche Möglichkeiten mir meine Eltern bieten können. Warum ich dankbar dafür bin und doch es ab und zu nicht nur genießen kann.

Ich bin in einem wohl situierten Elternhaus aufgewachsen. Auch wenn ich es in meiner Kindheit nie wirklich realisiert hatte, weiß ich heute wie gut es uns ging bzw geht. Weil auch wenn ich schon längst nicht mehr in meinem Elternhaus leben und mich mittlerweile auch selbst als erwachsen bezeichnen würde, bin ich immer noch abhängig von meinen Eltern. Das bin ich aber auch nur, weil es mir eine Eltern ermöglichen (können) ein zweites Studium zu finanzieren. Und da kommen wir schon zu dem ersten Punkt. Ich weiß natürlich, das ein Kind im Studium nicht die billigste Angelegenheit ist. Und doch habe ich mich, bei der Entscheidung ein zweites Studium anzufangen, sehr auf meinen Eltern ausgeruht. Ich habe meine Entscheidung nämlich sehr wenig davon abhängig gemacht ob ICH es mir leisten könnte nochmals ein Studium anzufangen. Das hätte ich nämlich mit den 300€ auf meinem Konto sicher nicht gekonnt.

Und auch wenn ich es meinen Eltern wahrscheinlich noch viel öfter sagen müsste, bin ich mehr als glücklich über diese Möglichkeit. 

Aber warum erzähle ich es so ungerne, dass ich nicht neben meinem Studium arbeite, warum erzähle ich so ungern, dass die Wohnung in der ich wohne das Eigentum meiner Familie ist? Es ist der Schwarm, der sich an manchen Stellen zeigt. Ich bin nie so aufgezogen worden, dass man zeigt wie viel man hat. Ich hatte immer mein Taschengeld mit dem ich haushalten musste (und das ist auch immer noch so). Wir sind selten in den Urlaub geflogen und Markenklamotten waren nie ein Thema in meiner Jugend. Und jetzt stehe ich da, merke wie viele meiner Träume ich mir aktuell nur mit der Unterstützung und den finanziellen Mitteln meiner Eltern erfüllen kann. Wie glücklich ich mich schätzen kann, dass meine Eltern viel Zeit und Energie ihres Lebens in ihre Arbeit gesteckt haben, um heute auch mir ein gutes Leben finanzieren zu können.

Es ist nicht immer einfach sich keine Sorgen um Geld machen zu müssen. Ja, aber wahrscheinlich ist es schwerer sich Sorgen um Geld machen zu müssen.

Oft ist es die Angst vor dem Neid, die mich zurück hält, über diese Dinge zu reden. Nicht das ich irgendjemanden anlügen würde, aber ich gehe gewissen Themen gerne aus dem Weg oder versuche sie in gewisser Weise zu rechtfertigen. Die Situation in der ich mich befinde ist zu 99% sponsored by Mama und Papa.  Ich habe das Gefühl, dass ich eher mit dem was ich habe, hinter den Berg halte, als offen über Dinge, oft auch Konsumgüter oder Möglichkeiten, zu reden. Ich nehme natürlich gerne jede Gelegenheit an, die mir das Leben oder eben meine Eltern bieten. Aber ich wäre natürlich eher stolz, wenn ich bereits finanziell auf eigenen Beinen stehen würde und mich nicht auf meinen Eltern “ausruhen“ würde.

Und trotz der ganzen Gedanken oder gerade deswegen, genieße ich alles was ich mache. Lerne wert zu schätzen, dass ich mir aktuell keine Gedanken über einen Unterhalt machen muss. Und dank Eltern, dass ich dieses Leben aktuell genießen kann.

Bis Blad. Marina.

p.s. dieser Beitrag ist auch der, bei dem ich in den letzten Jahren am längsten überlegt habe ob ich ihn wirklich veröffentlichen will. 

Sonntag, 10. November 2019

Talk less. Do more.

Meine Gedanken zu einem Video von Jake Frew

Jake erklärt in seinem Video wie das Gehirn sich belohnt, für Dinge die wir noch gar nicht erreicht haben. Wenn wir über Dinge reden, die wir vorhaben zu machen, erkennt das Gehirn keinen Unterschied zwischen 1. wir wollen es machen, oder 2. wir haben es bereits gemacht. Die super guten Ideen, die wir haben und unbedingt in die Tat umsetzten wollen, sind dann plötzlich doch nicht mehr so interessant für uns, weil wir uns ja dafür schon belohnt haben.

Und jetzt zu meinen Erfahrungen. 
Als ich das Video gesehen und ich auch Tage später noch darüber nachgedacht habe, ist mir aufgefallen, dass es bei mir zutrifft. Zumindest teilweise. Alle Dinge, die ich seit Jahren mache und durchziehe, habe ich immer still und leise für mich selbst gemacht. Zu diesen Dingen würde ich an erster Stelle diesen Blog zählen. Meine Familie und Freunde wussten erst nach über einem halben Jahr was ich da im Internet mache. Zu der Zeit habe ich noch bei meinen Eltern gelebt und immer "heimlich" Fotos gemacht und meine ersten Blogbeiträge geschrieben, ohne das es jemand aus meiner persönlichen Umfeld wusste. 
Unabhängig vom Blog habe ich immer viel geschrieben. Einfach um meine eigenen Gedanken “loszuwerden“. Aber die meisten Dinge habe ich nie geteilt und sie sind immer wie eine Art Tagebuch im Verborgenen geblieben.

Eine zweite Sache, die ich schon lange mache, mal mehr mal weniger, ist Sport. Und auch wenn ich lang Zeit in einer Tanzschule war und natürlich jeder wusste, war die Zeit im Fitness Studio immer meine Me-Time. Ich gehe gerne nachts und alleine trainieren. Um den Kopf frei zubekommen, mich auszupowern, oder schlechte Laune loszuwerden. Aber da rede ich auch mit keinem drüber, ich mache es einfach. Wenn ich anfange darüber zu sprechen, dass ich unbedingt wieder mehr Sport machen möchte, wird es meistens nichts.

Die Liste könnte noch um einiges länger werden. Aber ich will einfach damit sagen, dass ich das Phänomen bei mit tatsächlich beobachten kann. Dinge die ich für mich und unabhängig von der Anerkennung anderer gemacht habe, habe ich meistens länger durchgezogen. Weil, um was geht es uns denn außer um Anerkennung, wenn wir stolz von unseren Ideen erzählen. Also hört auf über eure Ideen zu sprechen, zieht Dinge durch und präsentiert eure Ergebnisse. Und wie bei allem. Wer nicht anfängt kann nicht scheitern. Wer zu viel redet, fängt vielleicht nie an.

Bis Bald. Marina.

Sonntag, 3. November 2019

Die Sache mit der Kreativität

Kreativ zu arbeiten ist zwar von vielen der größte Traum überhaupt und schaut von außen auch meistens super entspannt und einfach aus, aber wenn man erst einmal auf Knopfdruck kreativ sein muss und die guten Ideen kommen müsse, dann ist der Traum schnell ein Albtraum. Ich "arbeite" seit mittlerweile 8 Jahre im kreativen Bereich. Okay, kleine Übertreibung. Eigentlich habe ich einfach den kreativen Schulweg gewählt und mich für ein Studium in der gleichen Richtung entschieden. Also gearbeitet habe ich noch nie, aber mein Tagesgeschäft besteht darin kreative Dinge zu schaffen.

Mir sind zwei Dinge aufgefallen, von denen ich euch unbedingt erzählen will. Dinge, die gegensätzlicher nicht sein könnten und doch das gleiche Ergebnis haben. Kreativität.


Flow.
Wenn der Terminkalender voll ist und ich das Gefühl habe mich zerteilen zu müssen, dann läuft es mit der Kreativität. Im Flow den ich dann bekomme, werde ich oft selbst von mir überrascht. Dann fange ich an auf einer kurzen Busfahrt Blogposts zu schrieben, mir fallen nebenbei in einer Vorlesung die besten Entwürfe ein oder ich finde nach einem langen Tag trotzdem noch Motivation für eine Runde Sport. Der Flow ist unglaublich überraschend und angenehm, aber für mich schwer selbst herbei zu führen. Es sind Wochen, die einfach so passieren, in denen ich merke, dass es besser läuft als noch vor paar Monaten.

Wenn ich dahinter gekommen bin, wie ich perfekt ausgewogen bin und in den Flow komme, werde ich auf jeden Fall berichten.

Langeweile
Es könnte unterschiedlicher nicht sein, aber Langeweile ist der zweite große Motor meiner Kreativität und meines Schaffensdrang. Ich merke das immer weider an Ende der Ferien. Wenn ich leine Lust mehr habe, einfach im Bett zu lieben und Serien zuschauen, wenn ich mein Buch schon durch habe und auch SocialMedia langsam öde wird, dann fange ich an Dinge zu machen. Ich gestalte meine Wohnung um, baue Sachen oder male wieder großformatige Bilder.

Und auch wenn die Überschrift ganz gut beschreibt was ich aussagen möchte, ist Langweile eigentlich nicht das richtig Wirt. Es ist der Punk genau vor der Langeweile, in dem ich mir überlege was ich mit meiner Zeit anfangen kann, wenn ich sonst nicht vor habe.


Für meine späteren Arbeitsplatz in einem kreativen Beruf ist mir aber in den letzen Monaten klar geworden, dass ich aufpassen muss wie ich mir einen Flow erhalte oder genug Freiraum habe um in den Zustand vor der Langeweile zu kommen. Wenn das Leben einmal keine Semesterferien mehr vorsieht, brauche ich aber immer noch Zeit in der ich einfach mal nichts machen kann. Ich werde sehen, was das Leben mit mir vorhat und wie ich mir meine Kreativität erhalten werde.

Wie so oft habe ich leider kein Rezept für das perfekte Schaffen, aber ich habe in den letzten Jahren auf mein inneres Ich gehört und bin zumindest auf dem Weg ein Rezept für meine Kreativität zu finden.

Bis Bald. Marina.

Montag, 28. Oktober 2019

Buchempfehlung #2


Auch wenn ich das Buch noch nicht mal fertig gelesen habe, möchte ich euch von einem weiteren Buch erzählen. Ich bin durch ein YouTube Video auf das Buch gestoßen und wollte es sofort lesen. Es vertieft ein Thema mit dem ich mich schon länger auseinander setze und ich hofft, hier die Antworten auf einige meiner Fragen zu bekommen.

"Wir wir liebe - von Ende der Monogamie" von Friedemann Karig

Dieses Buch beschäftigt sich mit einer Thematik, die uns alle etwas angeht. Es werden so viele Ehen geschieden wie noch nie. Einer der häufigsten Trennungsgründe ist das Fremdgehen und doch halten wir alle an der Phantasie fest, dass es den/die eine/n Richtige/n gibt. Aber warum ist das so? Genau das erklärt der Autos sehr anschaulich und ausführlich in seinem Buch. Warum halten wir an der Monogamie fest, wenn wir doch immer und immer wieder bewiesen bekommen, dass es nicht funktioniert? 

Das Buch hat mir viele Fragen beantwortet und meine Denkweise nicht geändert, aber eine Ahnung zu einer Gewissheit werden lassen. Ich glaube, nach dem ich nur die Hälfte des Buches gelesen habe, dass ich nicht mehr in einer rein monogamen Beziehung leben möchte. Ich will für mich und meinen Partner eine Lösung finden, die alles offen lässt und uns beide für immer glücklich machen kann. Dazu gehören dann aber sehr wahrscheinlich mehr als zwei Personen. 

Macht euch gerne ein eigenes Bild. Seid offen für neue Sichtweisen und altbekannte biologische Gegebenheiten. 

Bis Bald. Marina. 

Freitag, 18. Oktober 2019

die besten Podcasts #1


Bin ich die einstige die keine Musik mehr hört? Ich bin einfach voll und ganz in die Welt der Podcasts eingetaucht und habe letztens festgestellt, dass ich Musik nur noch zum duschen höre. Meine liebsten Podcasts stelle ich euch jetzt vor. Einfach durcheinander und so wie sie mir in den Sinn gekommen sind und ich habe das Gefühl, dass für jeden etwas dabei sein könnte. 

Wie ich schon in einem meiner letzten Beiträge erzählt habe, liebe ich Krimis und Thriller. Mit meiner neuen Liebe zu True Crime bin ich wahrscheinlich einfach noch einen Schritt weiter gegangen. Paulina und Laura erzählen jeweils einen sehr gut recherchierten Fall. Ich höre den beiden unglaublich gerne zu und tauche in die Welt von Verbrechern ein. Abgesehen von der Spannung schaffen es die beiden aber auch einem immer wieder etwas neues beizubringen. Ich kannte mich noch nie so gut mit dem deutschen Rechtssystem aus wie nach diesem Podcast. Ich kann es immer kaum erwarten bis eine neue Folge auskommt. Wer die Sucht nach True Crime weiter befriedigen möchte, sollte sich Verbrechen von Nebenan anhören.

Das allerletzte Interview
Zwar nicht True Crime aber irgendwie doch eine Crime-Story ist die fiktive Geschichte eine jungen Frau die Visa Vie anhand von ausgedachten Interview erzählt. Unglaublich spannend und unglaublich hörenswert und auch wenn Visa Vie immer wieder betont, dass die Geschichte ausgedacht ist, merkt man dennoch das es irgenwie eine Anwandlung ihres Alltags ist. Umgeben von Rappern als Reporterin in einer Männerdomäne.

Der zwei Männer die aus dem Nähkästchen plaudern. Ich glaube, dass ich den Podcast so interessant finde, weil Männer offen reden. Man hat das Gefühl das andere Geschlecht ein bisschen besser verstehen zu können und einmal Sachen zu erfahren, die dir im echten Leben keiner so einfach erzählt. Außerdem muss ich regelmäßig laut zu lachen anfangen.

Der Sexpodcast mit Ariane Alter und Linda Becker. Es ist eigentlich als Gegenstück zu den besten Freundinnen zu sehen. Die zwei klären aber genauso viel auf, wie sie über ihre eigenen Erfahrungen sprechen. So haben sie auch immer mal wieder Experten und Ärzte zu Gast, die mit fundiertem Wissen zur Seite stehen.

Auf die Fresse - In die Ohren
Farina Kimse hat sich auf die Fahne geschrieben, dass es keine Tabuthemen mehr geben soll. Deshalb redet sie über Themen an die sich sonst keiner traut. Sie hat unglaubliche Gäste, die ihr ganz offen und ungeschönt ihre Geschichte erzählen. Geschichten, die selbst nicht erleben möchte, erlebt man so hautnah. Ein Podcast den man an besten mit voller Aufmerksamkeit hört und nicht nur nebenbei.

Zwei Bloggergirls mal ganz anders. Christina und Corinna sprechen über Themen aus ihren Alltag. Dazu gehören nicht nur Dating sondern auch die Besonderheiten aus ihrem Berufsleben als Blogger und was den Job mit dem Internet ausmacht.

Alles was dieser Mann anpackt wird gefühlt zu Gold. Ob das wirklich so ist und wie viel er wirklich verdient erzählt er in seinem Podcast zur Platte. Er legt offen was er mit seinem ersten Album verdient hat, wer wie viel bekommen hat und warum am Ende weniger hängen bliebt als viele denken. Sympatisch und ehrlich wie er nun einmal ist erklärt Fynn was im Musikbusiness sonst keiner erzählt.

Die besten Interviews führt meiner Meinung nach Matze Hielscher. Es lässt die Menschen ausreden und schweift auch gerne mal ab. Das macht aber meiner Meinung nach die Folgen nur noch besser. Dadurch hat man das Gefühlt, man lernt seine Gäste noch besser kennen.

Viel Spaß beim Hören und wenn ihr noch andere Tipps für mich habt dann immer her damit. Übrigens, alle Podcasts auf Spotify kann man auch ohne Abo hören.
Bis Bald. Marina. 

Mittwoch, 16. Oktober 2019

Zeige dein wahres Ich!

Anmerkung zum Anfang: hört euch das Leid, von dem ich spreche, vorher an. 
Annett Louisan - Das große Erwachen (... und jetzt..)

"Ich tat sehr viel Stoff in mein Dekolletee,
pflegte meine Haut und mein Renomee.
Ich hab mich benommen, so als hätte ich Stil,

noch ein Schlückchen Sekt, ach bitte nich so viel.

Ich hab mich bemalt, damit du mich siehst

Ich hab mich geaalt, wie ein kleines biest

Ich war die blonde Elfe mit gesenktem blick,
doch das war nur ein Trick,
damit ich dich krieg'."

Auch ich schminke mich,

schaue typen verführerisch im Club an... zumindest versuch ich es. 
und ich tanze gerne,
ziehe mir schöne Klamotte an. 

Ich mag es mich fertig zu machen,
mich zum Friseur zu setzen
und mir die Nägel zu lackieren. 

"Und jetzt möchte ich, dass du mich liebst
ganz genauso wie ich wirklich bin

und mir all' meine albernen Macken vergibst,

meine Fehler, jetzt verdammt,

nimm' sie hin."


Jeder hat zwei Seite. Wie man wirklich ist und wie man sich gibt. Dabei geht es darum, wie man sich zeigt und welchen Eindruck man vermitteln will. 

Aber wie Anette Louisan richtig sage, man muss sich selbst treu bleiben. Keinen Schein wahren, sondern so sein wie man wirklich ist. Irgendwann kommt die Wahrheit raus und dann sollen die anderen die "Fehler" hinnehmen? Ich glaube nicht, dass da dein Gegenüber so begeistert wär. 


"Als einzige Lasche, zwischen all den Schnallen
hab ich mich verstellt,
um dir zu gefallen"

Aber will ich mich verstellen um jemanden zu gefallen? Egal ob eine neue Freundin, die neue Arbeitskollegin oder der Traumprinz. Ich möchte mich nicht verstellen und ich möchte auch, dass sich andere sich nicht vor mir verstellen müssen. Wenn man Menschen kennen lernt, will man doch den wirklichen Menschen kennen lernen, oder? Und nicht nur die äußerste Fassade zu Gesicht bekommen. 

Wenn man wirklich jemanden gerne hat, ihn vielleicht öfter treffen will, sich mit ihm anfreunden will, eine Beziehung anfangen möchte? Dann sollte man zu sich und dem anderen ehrlich sein.

Es braucht Mut um sein Innerstes, seine verletzliche Seite, zu zeigen. Man kann verletzt oder enttäuscht werden, aber in den meisten Fällen lohnt es sich offen und ehrlich zu sein. Nur so kann man sich mit Menschen umgeben, die einen so mögen wie man wirklich ist. Menschen, die dich so kennen wie du wirklich bist, weil du gezeigt hast, wie du wirklich bist.

Natürlich zeigt man möglichst seine beste Seite und möchte gemocht oder auch bewundert werden. Dabei sollte man sich trotzdem immer treu bleiben. Seine Meinung nicht ändern, weil ein anderer sie nicht teilt. Zu Dingen stehen, die man toll findet, auch wenn dein Gegenüber diese Klamotten vielleicht nicht tragen würde. 

Ich gebe zu, um sich selbst treu zu bleiben und sein wahren Ich zu zeigen braucht es Mut und Selbstbewusst sein, aber wenn man sich überwindet fühlt es sich richtig an.

Bis Bald. 
Marina. ♥ 

#AndvancedSelfie

Solrelle Amore hat einen “Trend“ gestartet und damit die Welt von Social Media bzw. Instagram etwas kreativer gemacht. Beim Advanced Selfie geht es darum, nicht einfach ein Foto mit der Frontkamera zu machen, sondern das Selbstbildnis etwas ausgefallener zu gestalten. Sorelle ist die Queen des Selbstauslösers und schafft es damit Fotos zu machen, die aussehen als wäre es die Arbeit eines erfahrenen Fotografen. Sie posiert in ungewöhnlichen Posen und shootet an unglaublich schönen, außergewöhnliche Orten auf der ganzen Wert.

Warum das Advanced Sefie für mich doch irgendwie Oldschool ist:
Ich habe vor mittlerweile über 5 Jahren angefangen diesem Blog zu schreiben. Damals habe ich alle meine Fotos selbst gemacht, mit Selbstauslöser in meiner Küche. Der Blog war/ist mein kleines Baby in das ich viel Herzblut gesteckt habe und immer noch stecke. Und ein großer Teil davon ist es die Fotos zu machen. Wenn man Fotos selbst macht, lernt man viel über sich und wie man wirkt, nicht nur auf Fotos. Wie schaut dieses Gesichtsausdruck oder Körperhaltung aus. Wie kommt es bei anderen rüber und wie komme ich damit bei anderen an.


Mittlerweile muss ich nicht mehr auf auslösen drücken und dann in 10 Sekunden vor die Kamera rennen. Das Advanced-Selfie-Game ist leichter geworden mit einem Fernauslöser. Und wenn ich mittlerweile auch Fotos auf diesem Blog habe, die von Fotografen geschossen wurden, liebe ich es nach wie vor mich einfach alleine mit meiner Kamera zu vergnügen. Schaut euch gerne meine alte Beiträge an und seht was mit dem Selbstauslöser alles möglich ist. Die beiden Bilder, die ich für diesen Beitrag ausgewählt habe sind auch schon einige Jahre alt und für mich ein bisschen cringy. Aber es ist halt doch einfach das was ich kenne. Seit über 5 Jahren. 

Habt Spaß mit eurer Kamera und probiert euch einfach mal aus.

Bis Bald. Marina.

Montag, 14. Oktober 2019

Pille - zwei Jahre danach

Ich habe vor einiger Zeit von meiner Geschichte mit der Pille berichtet. Über eine kaputten Hormonhaushalt und eine depressive Phase. Wer darüber mehr wissen will sollte den letzten Beitrag zu diesem Thema lesen. Heute geht es darum, was passiert wenn man nach ich glaube 7 Jahren die Pille absetzt. 

Wie schon erwähnt war mein Hormonhaushalt komplett aus dem Gleichgewicht. Durch die ständige Einnahme von weiblichen Hormonen, hatte ich nach der Pille erst einmal einen Überschuss an Testosteron. Das hatte zum einen zur Folge, dass ich einige Monate keinen regelmäßigen Zyklus hatte und dann einen sehr viel längeren als andere Frauen. Mit 32 Tagen war er für mich normal und ich kann jetzt einige Zeit später erst sagen, dass er das eben nicht war. 

Die ungeschminkte und unbearbeitete Realität

Der zweite große Punkt der mit einem Testosteronüberschuss bei Frauen dazu kommt ist, dass das männliche Hormon über die Haut abgebaut wird. Das heißt im Klartext, dass ich die schlimmste Haut bekommen habe, die ich jemals hatte. Es war zeitweise so schlimm, dass meine Haut ein Grund war, warum ich nicht raus gehen wollte. Mein Selbstbewusstsein war im Keller und ohne Schminke nur einkaufen zu gehen, war für mich nicht vorstellbar. Zusätzlich kam hinzu, dass ich starke Akne auch am Rücken hätte. Und auch wenn ich von meiner Umgebung nie unangenehme Kommentare bekommen habe, weder von Frauen noch von Männern, hat es mich selbst verunsichert. Hochgeschlossene T-Shirts waren mein Standard, weil ich so alles verdecken könnte was mir immer unangenehm war.

Ich weiß, es ist ein Thema über das man nicht gerne spricht, aber man sollte es. Deshalb schreibe ich auch darüber. Ich kann euch kein Wundermittel empfehlen und kenne keinen schnellen Ausweg. Alles was ich sagen kann ist, geht zum Hausarzt und zur Kosmetikerin, diese Menschen sind Fachleute und verstehen etwas von ihrem Handwerk. Aber bei Hormoneller Akne, vor allem nach dem absetzen der Pille, hilft einfach nur die Zeit. Und was mir auch immer geholfen hat ist, daraus kein großes Thema zu machen. Gerade mit Freundinnen offen darüber zu reden. Mit Sicherheit haben andere ähnliche oder die gleichen Probleme. Als ich gemerkt habe, dass ich nicht alleine mit all dem bin, habe ich mich sofort besser gefühlt.

Ich kann heute sagen, dass sich bei mir alles wieder halbwegs eingependelt hat. Ich habe immer noch Hautunreinheiten hin und wieder (vor allem dann wenn ich meine Periode habe). Meine Periode kommt wieder regelmäßig und in normalen Abständen. Und ich weiß, dass es ab und zu sehr schwer ist, nicht einfach wieder anzufangen diese kleine Tablette zu nehmen. Aber das Durchhalten lohnt sich. Wie auch schon in meinem ersten Beitrag, kann ich immer noch sagen, dass es mit ohne die Pille mental sehr viel besser geht.

Bis Bald. Marina.

Donnerstag, 3. Oktober 2019

sehen, hören, lesen - Lieblingskommissare


Schon als ich noch zuhause gewohnt habe, war der standard Spruch von meinem Papa immer: "Hauptsache es gibt paar Tote". Damit hatte er immer Recht und hat er auch immer noch. Ich liebe Krimis und Thriller und wenn ich nach Unterhaltung suche, treffe ich immer wieder auf Serienkiller, Psychopathen und Mörder. Aber weil zu jedem guten Kriminalfall auch ein Kommissar gehört, möchte ich euch heute von meinen aller Liebsten vorstellen.

Hören - Julia Durant
Die Karrierefrau, die wir uns alle zum Vorbild nehmen können. Was ich wahnsinnig sympathisch finde an dieser Figur ist, dass sie nicht die typische, blonde, große, hübsche Frau ist, die eine Hauptrolle bekommt. Sondern einfach eine ganz normale Persönlichkeit mit der man sich super einfach identifizieren kann. Deshalb war ich auch unglaublich traurig als ich auf Spotify alle Hörbücher durch hatte. Die spannenden Fälle die Andreas Franz erzählt haben durchaus Suchtfaktor.


Lesen - Rozzoli and Isles
Wer die Fernsehserie kennt, denkt sich wahrscheinlich, dass es auch nur die hundertste Kriminalserie ist. Aber die Bücher von Tess Geritsen auf denen die Protagonisten der Serie basieren, sind in meinen Augen sehr gut. Ich würde selbst behaupten, dass ich zwar gerne lese aber recht langsam. Ich weiß noch nicht warum, aber diese Bücher haben einen gewissen Sprachfluss durch den ich schneller lesen kann. Wer dann immer noch nicht genug von den beiden hat kann sich natürlich auch die Serie zu gemühte führen.


Schauen - Lie to me
Die wohl beste Kriminalserie, die ich je gesehen habe. Auch wenn der Protagonisten kein Ermittler ist, überführt er Verbrecher und löst Fälle für und mit der Polizei. Mit etwas unkonventionellen Ticks und genauer Beobachtung werden hier die Täter zur Strecke gebracht. Und überraschender Weise kann man sich von den Methoden unglaublich viel für das eigene Leben mitnehmen. Ich habe tatsächlich das Gefühl, dass ich aufmerksame andere Menschen und ihre Reaktionen anschaue. Mich auch immer wieder an gewisse Szenen aus der Serie zurück erinnere.

Viel Spaß mit Leichen, Mördern und Ermittlern. Beim Lesen, Hören oder Schauen.

Bis Bald. Marina. 

Dienstag, 17. September 2019

Warum sind alle schwanger, nur ich nicht?

Das Vorurteil, dass wir online alle in einer kleinen Blase leben und sowieso immer nur unsere eigene Meinung bestätigt bekommen, ist wahrscheinlich mittlerweile bei allen angekommen. Und ich würde sagen, es ist Fluch und Segen zugleich. Wir freuen uns bei der eher seichten Unterhaltung, die wir im Internet suchen, immer auf Dinge zu stoßen, die wir gut finden und entdecken dennoch immer neue Dinge, Menschen, Blogs oder Kanäle, die den Anschein machen, als wären sie nur für uns gemacht.

In meiner Internet-Bubble passiert gerade etwas komisches. Während ich gerade mein zweites Studium begonnen habe, mir immer noch gerne Nächte um die Ohren schlage und meine größte Leitung der letzen Wochen (ich habe Ferien) ist, dass ich 2 Bücher gelesen habe, bekommen alle anderen ein Kind. Nicht dass meine Online-Blase meine offline Realität wiederspiegeln würde, aber irgendwie sind alle schwanger. 

Ich freue mich für jede einzelne dieser Frauen, die ich teilweise schon sehr lange online begleite. Auf der anderen Seite sehe ich, wie anders mein Leben verlaufen ist in den letzten Jahren. Ich habe mich nicht für einen sicheren Job und den Einstieg ins "Erwachsenenleben" entschieden (Auch wenn ich nicht sagen würde, dass ich weniger erwachsen bin). Ich bin meinen eigenen Weg gegangen und stelle jetzt fest, dass er anscheinend nicht dem Standard entspricht. Also sehe ich mir aktuell fast täglich Babybauch-Updates, Kinderzimmer-Einrichtungsvideos, Umstandsmoden-Hauls und alles andere was dazu gehört an. 

Und weil alle diese Persönlichkeiten nicht umsonst Influencer genannt werden, mache ich mir natürlich jetzt auch über Themen wie Heirate, Kinderkriegen oder Nestbauen plötzlich mehr Gedanken. Auch wenn ich aktuell nicht weiter von all dem entfernt sein könnte, erwische ich mich dabei, wie ich mir verstelle, wie mein Leben jetzt wäre, wenn ich einen anderen Weg gewählt hätte. Ich kenne genug Leute aus meiner Jugend bzw. Kindheit, die mittlerweile selbst eine Familie gegründet haben. Und stelle auch fest, dass der Gedanke sesshaft zu werden, ein Kind zu kriegen und langsam Nägeln mit Köpfen zu machen, sich für mich nicht mehr so unendlich weit weg anfühlt. Ich kann natürlich schwer sagen, ob es einfach damit zusammen hängt, dass ich tatsächlich auch älter werde oder ob es daran liegt was ich zur Zeit als Unterhaltung konsumiere. Aber wie gesagt, meine Realität schaut aktuell komplett anders aus und darüber bin ich auch sehr froh. 

Also entweder ich suche mir schnell eine Typen, der Bock hat mit mir ein Kind zu bekommen oder ich muss mir eine neue Internet-Bubble suchen. Spoiler alert: es wird wahrscheinlich zweiteres passieren. ;)

Bis Bald.
Marina. 

P.S. Das Bild ist wahrscheinlich der größte Spaß den ich mir seit langem erlaubt habe. Alle die gedacht haben, dass ich schwanger bin, muss ich leider enttäuschen.

Samstag, 14. September 2019

Neuanfang - oder habe ich nie aufgehört?

Ich schreibe seit mittlerweile 6 Jahren diesen Blog. Also mehr oder weniger, weil es kam in letzter Zeit tatsächlich ziemlich wenig. Ich habe zwar nie aufgehört zu schreiben und meine Gedanken in schriftlicher Form zu sammeln, aber anscheinend hatte ich nie das Bedürfnis diese hier öffentlich zu teilen. Seit einiger Zeit denke ich immer öfter darüber nach, was passiert wäre wenn ich niemals aufgehört hätte aktiv zu bloggen? Wäre ich ein junge Frau alla Christina Biluca. Hätte sich die harte Arbeit, aber auch der Spaß ausgezahlt und könnte ich mit meinem Baby mittlerweile Geld verdienen? Ich weiß es nicht und diese was-wäre-wenn-Gedanken bringen mich auch nicht weiter. Aber es verirren sich immer noch täglich Menschen auf diesen Blog und ich freue mich auch immer noch darüber. Also steht der Entschluss fest: ich bin wieder zurück. Mit neuer Motivation. 

Ich würde sagen ich bin reifer geworden, habe mich weiter entwickelt und mache mir jetzt andere Gedanken über andere Themen als noch vor einem Jahr. Trotzdem würde ich sagen, dass mich noch ähnliche Dinge begeistern. Ich werde hier weiter willkürlich meine Gedanken teilen, Mode zeigen und euch ein bisschen an meinem Leben teilhaben lassen. Weil manchmal tut es einfach gut Ding loszuwerden. Andere schreiben dafür wahrscheinlich Tagebuch, aber für mich ist eben seit längerem das Internet mein ganz eigenes Tagebuch. 

Bis Bald.
Marina.